Kaffee bei kalkhaltigem Wasser

Es schadet der Gesundheit eher nicht
Dafür der Maschine und dem Geschmack...
Also ist eine Gegenmaßnahme angezeigt. Ob anderes Wasser (z.B. Volvic o.ä.) oder Filtration ist dann Ansichtssache.

 

Gesundheitlich ist kalkhaltigen Wasser kein Problem. Die Mineralien sind sogar eher vorteilhaft, immerhin braucht der Mensch Calcium, Magnesium etc. Trinkwasser aus der Leitung ist sehr streng kontrolliert (strenger als Flaschenwasser) und daher in ganz Deutschland bedenkenlos trinkbar.

Für die Maschine und den Geschmack ists allerdings blöd. Daher +1 für ein Filtersystem für Tee & Kaffeewasser.

 

Ob es dem Geschmack schadet, ist Ansichtssache. Kalk soll ja Säure puffern. Es soll ja Leute geben, die mit säuerlichem Espresso nicht wirklich klarkommen.

 

Das pufferr allerdings nicht nur die Säure selbst, sondern auch diverse andere Aromen.
Kann man für den Geschmack definitiv von abraten.

 

Kann @Kaffeemann123 problemlos austesten und selbst entscheiden! Ratschläge bzgl Geschmack sind eher unnütz, vor allem wenn sie „definitiv“ daherkommen!

 

Gesundheitlich, wenn überhaupt, eher vorteilhaft. Und für den Geschmack und die Maschine ist die frage, was heißt denn sehr kalkhaltig.

Ich mag meinen täglichen Kaffee am liebsten, wenn das Wasser eine Härte deutlich über 7 hat, weil ich eher empfindlich auf saure Aromen reagiere als auf bittere und mir Säure in Essen oder auch Riesling durchaus gefällt, in Kaffee aber nicht. Da sind die Geschmäcker aber eben sehr unterschiedlich.

Wenn das Wasser dann 18 oder mehr Härte hat, dann wird es natürlich schon heftig für Geschmack und Maschine.

 

Was heißt das denn in °dH?

Ohne die Antwort auf meine Frage zu kennen: Ja. Und nicht nur Kaffee, das kannst Du den ganzen Tag als Trinkwasser nehmen. Bedenken wegen zu hohem Calciumgehalt im Leitungswasser sind unbegründet, da gäbe es (wenn man denn ein Problem damit hat, dann sollte man aber zum Arzt) ganz andere Baustellen. Mal zur Einordnung (Quelle, bis auf das Wasser: DGE):

• Emmentaler-Käse: 1372mg pro 100g
• Parmesan: 1176mg pro 100g
• fettarme Milch: 118mg pro 100g
  
• Grünkohl: 179mg pro 100g
• Haselnüsse: 149mg pro 100g
• mittelhartes Leitungswasser mit 10°dH (unter der Annahme, dass die 50%/50% als Ca/Mg vorliegt):
  2,7mg pro 100g (= 100ml)
  
• sehr hartes Leitungswasser mit 20°dH: 5,4mg pro 100g (= 100ml)

Empfohlene Zufuhr pro Tag: 1000mg, bei Jugendlichen mehr. Überschüssiges Calcium wird bei gesunden Menschen über den Urin ausgeschieden.
Also: Von sehr hartem Wasser müsstest Du 18,5 Liter trinken, um die empfohlene Tagesdosis zu erreichen.

Ein als "calciumhaltig" bezeichnetes Mineralwasser müsste übrigens mindestens 15mg/100ml enthalten, also schon deutlich mehr als selbst das härteste Leitungswasser.

 

Das fällt unter Meinungsfreiheit

Tja, auch wir hier sind "im Internet" - was nun?
=> "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke."

 

Leitungswasser ist streng kontrolliert und kann in Deutschland bedenkenlos getrunken werden, wenn es nicht gerade in einem Uraltbau aus Bleirohren kommt.

Aber: Kaffeemaschinen mögen keinen Kalk und können von zuviel Kalk kaputt gehen.

Und: Kalk beeinflusst den Geschack erheblich auch wenn das Wasser völlig neutral schmeckt. Für moderne, helle Kaffeebohnen, die im Geschmack noch erkennen lassen das sie aus einer Frucht stammen, sollte das Wasser weicher sein (unter 5 Grad dH), für klassisch dunkle Bohnen, bei denen Röstaromen dominieren und Säure verpönt ist darf es etwas mehr sein, aber auch da werden meist nicht mehr als 7 dH empfohlen.